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Steckbriefe von heimischen Vögeln

Amsel Foto: G. NeitzschAmsel (Turdus merula)

Männchen tief schwarz mit gelbem Schnabel, Weibchen dunkelbraun mit leicht fleckiger Brust. Noch vor 100 Jahren ein scheuer Wald- und Zugvogel, hat sich die Amsel inzwischen zu einem der häufigsten Brutvögel der Ortslagen entwickelt und ist ganzjährig überall anzutreffen. Zweithäufigster Brutvogel in Deutschland mit bis zu 3 Bruten im Jahr.
Hören Sie hier den Gesang der Amsel

Buchfink Foto: G. NeitzschBuchfink (Fringilla coelebs)

Vom dichten Wald über Ortsränder, Hecken bis hin zu Einzelbäumen – überall ist der Buchfink als Brutvogel zu finden. So anpassungsfähig ist kein anderer einheimischer Vogel, weshalb dieser hübsche Fink der häufigste Brutvogel in Deutschland ist. Man schätzt seinen Bestand auf 10 Millionen Paare; längst nicht so viel wie die 80 Millionen Menschen.
Hören Sie hier den Gesang vom Buchfink

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Buntspecht Foto: H. DahlemBuntspecht (Dendrocopus major)

Dieser typische Waldvogel ist zwar sehr auffallend gefärbt, fällt aber vor allem ab Februar durch sein lautes Trommeln auf, das die selbe Funktion hat, wie der Gesang vieler Singvögel. Seine Brut zieht der Buntspecht in selbst gezimmerten Baumhöhlen auf, die später anderen Arten wie Meisen, Kleiber, Fledermäusen etc. als Unterschlupf dienen.
Hören Sie hier den Gesang vom Buntspecht

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Spatz Foto: H. ZettlHaussperling (Passer domesticus)

Der allbekannte „Spatz“ gilt als Inbegriff der Anpassungsfähigkeit. Dennoch nehmen seine Bestände, vor allem in den Großstädten, seit einigen Jahren geradezu dramatisch ab. Der Haussperling steht inzwischen vielerorts auf der Roten Liste. Die Ursachen für diese Entwicklung sind noch nicht geklärt.
Hören Sie hier den Gesang vom Spatz

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Kohlmeise Foto: Peashooter/pixelioKohlmeise (Parus major)

Sie ist unser dritthäufigster Brutvogel und in fast jedem Garten heimisch. Gerne nimmt sie Nistkästen an, um ihre 1 – 2 Jahresbruten aufzuziehen. Kohlmeisen sind Jahresvögel. Die Geschlechter unterscheiden sich am Bauchgefieder: Bei Männchen verbreitert sich der schwarze Strich zwischen den Beinen zu einem deutlichen Fleck, der den Weibchen fehlt. Hören Sie hier den Gesang der Kohlmeise

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Nachtigall Foto: H. ZettlNachtigall (Luscinia megarhynchos)
Bei kaum einem anderen Vogel gehen die optische Erscheinung (einfarbig, unauffällig) und die akustische Eindruck so weit auseinander. Die Nachtigall ist ein wahrer Meistersänger. Sie singt jedoch nicht nur nachts, sondern auch regelmäßig am Tage. Und Vorsicht: es gibt auch andere nächtliche Sänger wie zum Beispiel den Sumpfrohrsänger.
Hören Sie hier den Gesang der Nachtigall

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Rauchschwalbe Foto: S. StübingRauchschwalbe (Hirundo rustica)

Sie ist der klassische Frühlingsbote in Deutschland ganz und gar vom Wohlwollen des Menschen abhängig. Rauchschwalben bewohnen seit Jahrhunderten vor allem das Innere von Scheunen und Ställen, wo sie sich auch als Insektenjäger nützlich machen. Nach der Aufzucht von 2 – 3 Bruten ziehen die Vögel im September wieder nach Afrika.
Hören Sie hier den Gesang der Rauchschwalbe

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Rotkehlchen Foto: Peashooter/pixelioRotkehlchen (Erithacus rubecula)

Regelmäßiger, aber unauffälliger Brutvogel in gebüschreichen Gärten, Ortsrandlagen und Wäldern, der sein Nest gut getarnt am Boden anlegt. Der teils silberhell perlende, teils sehr melancholische Gesang ist auch im Winter zu hören und dient dann dem Verteidigen der dann sehr knappen Nahrungsresourcen gegenüber anderen Rotkehlchen.
Hören Sie hier den Gesang vom Rotkehlchen

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Zaunkönig Foto: A. Berking/pixelioZaunkönig (Troglodytes troglodytes)

Er ist nur 9 cm groß, macht aber akustisch einiges her: Sein lauter, hübscher Gesang ist oft mehrere 100 m weiter zu hören! So vertreibt er Konkurrenten und lockt Weibchen an, die dann einen Nestrohbau auswählen, das Nest vollenden und dort die Jungen aufziehen. Weil er so klein ist, leidet der Zaunkönig als Standvogel sehr unter kalten Wintern.
Hören Sie hier den Gesang vom Zaunkönig

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Zilpzalp Foto: G. NeitzschZilpzalp (Phylloscopus collybita)

Wie der Kuckuck ruft auch der Zilpzalp seinen Namen. Das ist gut so, denn äußerlich ist dieser kleine, weit verbreitete Vogel sehr unauffällig. Sein Nest legt er nach der Rückkehr aus dem Winterquartier in Bodennähe an, wo die Vögel zwei Bruten aufziehen. Manche versuchen (in den letzten Jahren zunehmend) sogar, in Hessen zu überwintern.
Hören Sie hier den Gesang vom Zilpzalp

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Übersicht:
Amsel
Buchfink
Buntspecht
Haussperling
Kohlmeise
Nachtigall
Rauchschwalbe
Rotkehlchen
Zaunkönig
Zilpzalp

Die Stimmen wurden uns freundlicherweise vom Ample Musikverlag zur Verfügung gestellt: www.ample.de
www.tierstimmen.de